Herz-Jesu Bernhards
Herz-Jesu Bernhards

Herz-Jesu Bernhards

Herz Jesu
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Kirchenhistorie

Jahrhundertelang gehörte Bernhards als Filiale zur Pfarrei Marbach ohne ein eigenes Gotteshaus besessen zu haben. Als auf Veranlassung des aus Keulos stammenden Pfarrers Wilhelm Magnus Weber, der sich von 1874-1884 in Dietershan vor der preußischen Polizei versteckt hielt, in diesem Ort die Sankt Anna-Kirche neu errichtet wurde, dort waren auch die Bernhardser zu Bauarbeit mitverpflichtet worden. Daraus sollte jedoch ein mächtiger Streit entstanden sein, sodass er den Bernhardsern einen möglichst zeitnahen Bau einer eigenen Kirche gelobte. Mit der Ernennung des in Marbach aufgewachsenen Domkapitulars Dr. Damian Schmitt, 1909 zum Bischof von Fulda, sollte dieser Traum endlich Wirklichkeit werden.

Dr. Schmitt war ein großer Herz-Jesu Verehrer, durch eine Petition (ein Schreiben mit Unterschriften) erhielt die Gemeinde Bernhards die Genehmigung für den Bau einer eigenen Herz-Jesu-Kirche. Durch Spenden von 2 Frauen Anna Meyer mit 3000 Goldmark (1 Goldmark = 50 Euro) und Theresa Schwab mit 2000 Goldmark, wurde im Mai 1910 der Grundstein, dieser neuromanischen Kirche gelegt. Bischof Damian Schmitt, der die Kirchweihe 1912 persönlich vornahm, spendete vor allem Ausstattung, Mobiliar und Gewänder, welche heute noch vorhanden sind. Im Jahr 1994 durch die Erweiterung auf eine Größe von 140 Sitzplätzen, verschiedenen Ausmalungen und Renovierungen erhielt die Herz-Jesu-Kirche Bernhards ihr heutiges Aussehen

Dieser Neubau der neuromanischen Anlage mit Apsis (Nische mit halbrundem Gewölbe) und Empore wurde zeitlich, nach Plänen von Architekt Hessberger aus Gelnhausen, durch den mit modernen Anbausäulen getragenen Bau einer Ellipse erweitert, die links und rechts mit neuem Glasdach oberhalb an die vorhandenen Kirchenfenster anschließt und einen Zentralraum schafft. Die neu aufgebauten Seitenschiffe sind außen mit Blei verkleidet. Ein Sakristeiraum wurde vom Altarraum hinten abgegliedert, der Hochaltar wurde aufgeschnitten und dabei der Altartisch zentral zum Kirchenraum vorgeschoben. Als Bildwerke sind seitlich zwei Statuen „Herz-Jesu“ und „Herz Mariä“, eine Heilige-Geist-Taube an der Decke und ein großes Kreuz an der Altarwand angebracht. Die modernen Kirchenfenster thematisieren die Motive Bibel, Literatur und Musik. Vor der Kirche befindet sich ein modernes Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Katastrophen aus den Materialien, Basalt, Eisen und Glas mit Christus-Bildern aus dem Isenheimer Altar.

© Pfarrei Herz-Jesu-Bernhards