dennoch.-Konferenz

Trotz der Krise bleiben viele Menschen in der Kirche. Was motiviert sie weiterzumachen?

Damit beschäftigte sich die dennoch.-Konferenz in Hannover. Die 3-tägige Konferenz unter dem Leitwort „Neues in der Kirche“ wurde vom Bistum Hildesheim, dem Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap), der Organisation Porticus und dem Bonifatiuswerk veranstaltet.

Aufgrund einer Teilnehmerabsage im Bistum Fulda konnte ich kurzfristig als Nachrückerin zu dieser restlos ausgebuchten Konferenz fahren.

Hier trafen sich Haupt-und Ehrenamtliche aus ganz Deutschland, sowie aus Österreich, Frankreich, USA, Belgien, Norwegen, Niederlande , um neue Ansätze zu suchen, mit denen die Botschaft des Evangeliums in die heutige Zeit transferiert und verbreitet werden kann.

Die Fragestellungen vor Ort lauteten:

Wie gelingt es uns in dieser Zeit, dass wir Hoffnungsmacher werden?

Wie sprechen wir von dem, was uns handeln lässt?

Wo sind wir als Kirche in schwierigen Situationen bzw. in den Krisen unserer Zeit?

In verschiedenen workshops konnten wir Teilnehmer konkrete Tools erlernen, um diese in unserer Arbeit einzubringen, damit wir die Kirche modern(er) aufstellen und für die Zukunft fit machen können. Für zwei der insgesamt 20 angebotenen workshops konnte man sich bereits bei der Anmeldung einwählen, ich - als Nachrückerin – hatte daher nur noch eine begrenzte Auswahl zur Verfügung. Mit „Kirchenentwicklung“ und „Kreativitätsmethoden“ (beide workshops hätte ich auch im Vorfeld so gewählt, also: Glück gehabt!) standen zum eine Strategien zum anderen Methoden zur Kirchenentwicklung auf dem Plan. Beide workshops lebten von ihren kompetenten Dozenten und machen Lust auf Zukunftsentwicklung in unserer jetztigen und immer größer werdenden Pfarrei.

Neben diesen „Praxishilfen“ für die Zukunft waren aber vor allem die Gespräche und Diskussionen in Kleingruppen mit den unterschiedlichsten Teilnehmern bereichernd und motivierend. – Und eines kann ich im Nachgang zu dieser Veranstaltung sagen: 

Wir hier im mehrheitlich katholischen Landkreis Fulda haben echt Luxusprobleme im Zusammenhang mit der Diskussion um die Häufigkeit der Gottesdienste und der Zusammenlegung von Kirchorten: eine Vielzahl der Konferenzteilnehmer ist in der Diaspora engagiert, da erstreckt sich ein Pfarreigebiet über eine Länge von 80 km.