Karfreitag
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Gedanken zum Karfreitag von Christian Gaul

Karfreitag. Ein Tag, an dem alles nicht zum Aushalten ist?!

Wenn wir in unser Umfeld oder auch bei uns selbst schauen, fallen uns schnell Dinge, Situationen und auch Menschen ein, die wir objektiv nicht aushalten können oder wollen. Oft, so scheint es mir, haben wir Probleme, Ängste und Gefühle, die uns für einen weiteren Schritt im Alltäglichen wie auch bei größeren Entscheidungen im Weg stehen. Und mal ehrlich: Wie oft stehen wir uns selbst im Weg? Auch in unserer Kirche scheint es oft so zu sein. Für die einen geht es mit Reformen nicht schnell genug und andere wollen das, was einmal war, festhalten. Nichts darf sich ändern.

Bei all diesen Themen frage ich mich: Wo ist Gott in unserem Leben und wo unser Vertrauen auf seine Führung? Wie wir am Gründonnerstag bedacht haben, hat Jesus in seinem irdischen Leben immer einen radikalen Weg eingeschlagen, um auf die Führung des Vaters zu verweisen. Er ging so gar soweit und starb für uns am Kreuz. Selbst in den dunkelsten und schwierigsten Momenten seines Lebens hat er vertraut, dass sein Vater ihn führt. „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“

Karfreitag
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So bitter es in unserem Leben auch oft ist und wir uns oft genug fragen (können) wo Gott ist, genauso oft können wir im Nachhinein sagen, er war da! Gott lässt uns nicht im Stich. Auch wenn wir manche Tage und Situationen im Leben nicht aushalten, können wir darauf vertrauen, dass er da ist für uns, so wie Jesus am Kreuz gestorben ist, damit wir leben.

Halten wir diese Karfreitage in unserem Leben aus, denn wir wissen: Einer ist da, der uns hält und uns immer aushält!