im Spätsommer 2017 bin ich an den Petersberg gezogen, um meine zweite Kaplansstelle in Petersberg und Ziehers-Nord anzutreten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht im Entferntesten daran gedacht, welche rasanten Entwicklungen auf uns alle warteten:

Nach dem Ausscheiden von Jan Kremer aus dem priesterlichen Dienst und der einjährigen Administration durch Florian Böth, wurde mir die Pfarrstelle in Petersberg und Ziehers-Nord anvertraut, verbunden mit dem Auftrag, den ersten Neugründungsprozess anzuleiten. Aus St. Peter und St. Paulus wurde die Pfarrei St. Lioba. Pfr. Etzel und Pfr. Ludwig sind in den Ruhestand eingetreten und damit habe ich die Administration der Pfarreien St. Elisabeth und St. Aegidius übernommen. Ich bin Moderator des Pastoralverbundes geworden, und die erste Zusammenarbeit auf dieser Ebene wurde eingeleitet. Im vergangenen Jahr wurde der zweite Neugründungsprozess auf den Weg gebracht, um den alten Pastoralverbund zu einer Pfarrei zusammenzuführen.

Diese Aufzählung sind nur äußere Wegmarken. Im Zentrum der vergangen sieben Jahre stand aufgrund all dieser Entwicklung eine große Frage im Raum: In welche Zukunft gehen wir als Kirche, und wie kann diese Zukunft aussehen? Mich dieser Aufgabe zu stellen, war für mich von Anfang an sehr reizvoll, und ich habe sehr gerne mit meinem Team an diesen Fragen gearbeitet! Rückblickend denke ich an viele Menschen, die genauso leidenschaftlich die Gestaltung der Zukunft unserer Gemeinde in die Hand nehmen wollten und die es auch weiterhin tun. Für all diese Wegbegleiter bin ich von Herzen dankbar!

Ich hoffe, dass ich einen positiven Einfluss ausüben konnte auf die aktuellen Entwicklungen, dass zu zumindest die richtigen Fragen gestellt wurden, dass manches „Alte“ kritisch geprüft wurde, und in allem Hoffnung verbreiten konnte auf eine Zukunft, die Gott uns weist. Nicht zuletzt hofft auch der Seelsorger in mir, dass ich in Freud und Leid Menschen in den mir anvertrauten Gemeinden beistehen und so positive Spuren hinterlassen konnte.

Es ist sehr viel passiert in den letzten sieben Jahren und das auch in einem sehr hohen Tempo. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das gesundheitlich so aus der Bahn werfen würde. Die notwendige Auszeit hat mich zu dem Entschluss gebracht, dass für mich jetzt schon der Zeitpunkt gekommen ist

weiterzuziehen. Und ich hoffe, dass Sie als Gemeinde weiterhin darauf vertrauen, dass Gott unsere Wege lenkt und dass Sie weiter die Zukunft gestalten!

Die neue Pfarrei, die zum 01.01.2025 gegründet wird, wird weiterhin die Heilige Lioba als Namenspatronin behalten. Daher erschien es mir passend, in der Liobawoche meinen Abschiedsgottesdienst zu feiern, um mich von Ihnen allen zu verabschieden und meinen persönlichen Weg und Ihren Weg als Gemeinde, den ich als Pfarrer mitgestalten durfte, unter den Schutz und die Fürsprache der Heiligen Lioba zu stellen. So lade ich Sie ein zum

Abschiedsgottesdienst am Sonntag, 29.09.2024, um 10.00 Uhr in der Rabanus-Maurus-Kirche, Petersberg

Ich freue mich auf die gemeinsame Feier der Heiligen Messe und schöne Begegnungen im Anschluss beim Kirchplatzempfang!

Mit lieben Grüßen Ihr dankbarer

Pfr. Togar Pasaribu